Diskussionsrunde: “The Operational Image Before the Law,” mit Katja Müller-Helle und Noam Elcott, 31. Oct. , 14.30h, Universität Zürich

 

Im Rahmen der Tagung „As We May See: Tracking and Tracing the Image after Farocki“ (30.10. – 1.11.2024) moderieren Tom Holert, Doreen Mende und Clio Nicastro (HaFI) das Panel „The Operational Image Before the Law“, das sich der widersprüchlichen Verstrickung „operativer Bilder“ in die „Rechtsform“ der Gegenwart widmet.

Die Gäste Katja Müller-Helle und Noam Elcott werden über den Status “operativer Bilder” unter den techno-institutionellen Bedingungen von machine learning und Plattformkapitalismus sprechen.

Das Panel findet am 31. Oktober von 14:30 bis 17:00 an der Universität Zürich statt.

Das Programm der Tagung, organisiert vom Farocki Forum und Zentrum Künste und Kulturtheorie der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) findet sich hier.

Abstract der Tagung:

1945 veröffentlicht Vannevar Bush den einflussreichen Essay «As We May Think». Im Computerzeitalter, so Bushs Prognose, werden hierarchische Techniken der Organisation, Adressierung und Verarbeitung von Informationen durch eine flexiblere und assoziative maschinelle Methode ersetzt, die er «Memex» nannte. «Ganz neue Arten von Enzyklopädien werden entstehen, bereits versehen mit einem Netz assoziativer Pfade, bereit, in den Memex eingebaut und dort erweitert zu werden.» 1986 beendet Harun Farocki seinen Film Wie man sieht, ein filmisches Netz assoziativer Pfade, in dem der Jacquard-Webstuhl, die Erfindung des Maschinengewehrs und alternative Wege der Technikgeschichte zu einem vielschichtigen Muster verwoben sind. Was haben uns Bush, Farocki und andere Denker:innen und Praktiker:innen des Bildes heute, vor dem Hintergrund von digitalen Plattformen, «ubiquitous computing» und sogenannter «generativer KI», zu sagen?

22.10.2024 — Projekte / Veranstaltung